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MEDAL MAN: Ireland's Jake McCarthy with his bronze medal from the Lightweight Singles final at the World Rowing Championships in Shanghai, China. Pic: Benedict Tufnell/Sportsfile

MEISTERSTÜCK IM LEICHTGEWICHT‑EINER

Bei den 2025 World Rowing Championships auf dem Dianshan‑See in Shanghai beeindruckte besonders das Finale im Leichtgewichts‑Einer der Männer. Der Uruguayer Felipe Klüver holte Gold mit einer Zeit von 6:54,10 Minuten und setzte damit ein starkes Ausrufezeichen in seiner Bootsklasse.

Zweiter wurde der Österreicher Julian Schöberl, unmittelbar gefolgt vom Iren Jacob McCarthy, der mit 6:59,07 Minuten Bronze gewann – sein erster Weltmeisterschafts‑Podiumsplatz in dieser Kategorie.

Das Rennen war ein Sinnbild für starke Entwicklung und taktische Reife: Klüver startete kontrolliert, übernahm im Mittelabschnitt die Führung und verteidigte diese in der Abschlussphase souverän gegen seine Verfolger. Schöberl zeigte sich konstant in Schlagfrequenz und Technik, doch Klüver fand im Schlussspurt die entscheidenden Meter Vorsprung. McCarthy lieferte trotz starker Konkurrenz sein bestes Rennen ab und bewies, dass er zu den aufstrebenden Leichtgewichtsruderern gehört.

Für Klüver ist der Titelgewinn ein Meilenstein in seiner Karriere — er hebt sich damit in einem internationalen Umfeld ab, in dem Leichtgewichtsrudern zunehmend intensiv um jeden Zentimeter kämpft. Gleichzeitig macht das Ergebnis deutlich: Österreich und Irland haben mit Schöberl und McCarthy zwei Athleten, die im kommenden Olympischen Zyklus und bei Weltcups regelmäßig mit Medaillenchancen rechnen dürfen.

In Deutschland wird dieser Wettkampf ebenfalls aufmerksam verfolgt, denn er belegt: Die Leistungsdichte im Leichtgewicht ist derzeit hoch – und Umstellungen im Training sowie gezielte Förderung könnten weiteren Nationen den Sprung aufs Podium ermöglichen. Das Rennen in Shanghai war daher nicht nur eine sportliche Demonstration, sondern auch ein Hinweis auf die veränderten Kräfteverhältnisse im internationalen Rudern.